Fleisch
20. September 2020
So wie es Schutzfaktoren in der Ernährung gibt, zählen auch einige Lebensmittel, in zu großer Menge verzehrt, zu den Risikofaktoren für die Krebsentstehung.
Dazu zählen auch rotes & verarbeitetes Fleisch, wie z.B. Wurstwaren.
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, pro 50 g an täglich konsumiertem, verarbeitetem Fleisch, um 18 % steigt.
Ein Zusammenhang zwischen einem hohen Konsum von verarbeitetem Fleisch & Magenkrebs existiert vermutlich ebenfalls.
Der Grund: beim Verarbeiten, Erhitzen & Zubereiten von Fleisch können krebserregende Substanzen entstehen.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, Fleisch in Maßen zu essen.
Insgesamt solltest du pro Woche nicht mehr als 300-600 g Fleisch und Wurst in deinen Speiseplan einbauen.
Eine fleischfreie, ausgewogene Ernährung liefert alle wichtigen Nährstoffe! Baue Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte & Milchprodukte als hochwertige Eiweißquellen in deinen Speiseplan ein. Für eine ausreichende Eisenzufuhr sorgen Vollkornprodukte und Gemüse wie Rote Bete & Spinat.
Mit langsamer Umstellung statt radikalem Verzicht. Beginne nicht damit, das Fleisch zu 100 % aus deiner Ernährung zu verbannen sondern verkleinere oder halbiere die Portionsgrößen.
Wenn du Fleisch kaufst, dann achte zum Tierwohl am besten darauf, dass es Bio-Fleisch ist und aus artgerechter, regionaler Produktion stammt.
Genieße es, neue Geschmäcker & Rezepte zu entdecken. Anstatt davon auszugehen, dass dir das Fleisch verboten und weggenommen wird, verändere die Sichtweise und nutze es als Chance viele neue Zutaten und leckere Gerichte ausprobieren zu können.
Lege dir dafür vegetarische Rezepte zu und probiere Neues aus z.B. mein saisonales Gemüsecurry: https://www.vanessa-thill.de/rezepte/saisonales-gemusecuerry
Das steigert deine Motivation und du wirst eher am Ball bleiben. Mach dir bewusst, warum du weniger Fleisch essen möchtest.
Sind es Umweltaspekte oder möchtest du deinem Körper etwas Gutes tun? Diese Gründe werden dich in deinem Vorhaben unterstützen.
Ersetze nicht gleich dein Lieblings-Steak mit einem Grünkernbratling. Schau bei unauffälligeren Fleischgerichten und ersetze zum Beispiel das Hackfleisch in der Bolognese durch Linsen.
Mit der Vielzahl an frischen Kräutern und Gewürzen kannst du ein Geschmackserlebnis erschaffen, bei dem du kein Fleisch vermissen musst.